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Warum können Computer keine Witze erfinden? Ist Musizieren eine Form des Denkens? Und braucht es zum Denken nicht mindestens zwei? Wie funktioniert eigentlich das Denken und was ist, wenn es nicht mehr funktioniert? Diesen und anderen Fragen gingen wir bei «100 Ways of Thinking» nach. Während zehn Wochen feierten die UZH und die Kunsthalle Zürich diesen Herbst ein Wissenschaftsfestival. «100 Ways of Thinking» ist eine Ausstellung, ein Festival und eine Begegnungsstätte. Sie verwandelt die Kunsthalle Zürich in ein Laboratorium – für Forschung, Kunst und Lehre –, und sie verschreibt sich der Kreativität und der grossen Diversität, die hinter dem Begriff «Denken» stehen.
Im Zentrum stand eine Ausstellung, die sich mit den Formen des Denkens in verschiedenen Wissenskulturen und künstlerischen Praktiken auseinandersetzte. In der Erwartung Kunst zu sehen, wurden wissenschaftliche Vorträge, Objekte oder Experimente aus einer anderen Perspektive wahrgenommen. Mit dem Einzug der UZH in die Kunsthalle Zürich richtete sich der Blick auf die Gestalten des Wissens und die Räume des Denkens; die Wahrnehmung ihrer Spielarten, Durchlässigkeiten und Modulationen wurde geschärft.
Das Festival lebte von der Vielfalt und Beständigkeit, aber auch von der Vergänglichkeit und Einmaligkeit. Ein dichtes Programm verschiedenster Veranstaltungen ergänzte die Ausstellung und moderierte das Zusammentreffen. Die Kunsthalle Zürich wird zur Bühne für zahllose Begegnungen: Zwischen Wissenschaft, Kunst und Kultur. Zwischen der Suche nach Sinn und dem Sinn für Ästhetik. Zwischen Rückblicken und Vorausschauen. Zwischen Menschen aus unterschiedlichen Umfeldern mit einer gemeinsamen Neugier.
Kuratiert von Daniel Baumann und Katharina Weikl
Ermöglicht durch die Stiftung Mercator Schweiz und realisiert durch den GRC und die Kunsthalle Zürich.